Montag, 26. Februar 2007

E-Paper

Der Begriff E-Paper, ist z.B. durch das Programm "Zeitung 2.0" von Windows Vista, immer mehr auf dem Vormarsch. "Net Frameworks 3.0", bietet dem User nicht nur Informationen über das tägliche Weltgeschehen, sondern er kann auch mit der virtuellen Zeitung interagieren, d.h. er kann jeden Artikel sowohl kommentieren als auch aufbewahren.
Inzwischen gibt es vier große Verlage die mit "Net Frameworks" kooperieren. Die New York Times, die schon seit längerem dabei ist und nun auch Associated Newspapers, Forbes und Hearst.
Jetzt stellt sich natürlich die Frage, ob andere, namenhafte Zeitungen, die diesen Trend nicht mit machen können, oder wollen, dadurch in Zukunft benachteiligt sein werden.
Ich sehe natürlich in dieser Nachrichtenbeschaffung zwei Seiten. Von der Unternehmensseite ist es meiner Meinung nach ein wirklich großes Problem, mit dem sich die Printindustrie schon seit längerem rumschlägt. New York Times z.B. ist als erste Zeitung diesem Trend gefolgt und kann dadurch wohlmöglich durch beispielsweise kostenpflichtige Artikel auch noch Profit erzielen. Andere Zeitungen verlieren vielleicht ihre Leserschaft, weil der Gang zum Kiosk, oder der Überfluss an Informationsgehalt in der Zeitung lästig ist. So setzt man sich an den Rechner, der bald auch den letzten Computerfeind erreicht hat, und sucht sich seine Artikel und somit auch seine Präoritäten per Mausklick raus. Was also bleibt den Verlagen übrig. Viele haben nicht das Geld mit beispielsweise Windows eine Kooperation einzugehen und müssen, wenn der Trend E-Paper sich durch setzt und so sieht es momentan aus, etwas ausdenken damit Herr Gutenberg nicht umsonst auf die Welt gekommen ist.
Aus Usersicht ist es auf jeden Fall ein Durchbruch der schon lange absehbar war. Nur die Gewohnheit nun jetzt nicht mehr zum Kiosk oder zum Briefkasten zu gehen um seinen täglichen Informationsbedarf zu decken, steht der allgemeinen Verbreitung vielleicht noch im Weg. Jeder der zumindest einen E-Mail Account hat, weiß das er sich schon auf der Startseite seines Anbieters z.B. GMX, alle Informationen für den Tag zugänglich machen kann.
Allgemein stelle ich an mir fest das ich schon fast gar keinen Blick mehr in die Papierzeitung werfe, die auf dem Frühstückstisch liegt. Wetter, Weltgeschehen, TV-Programm etc. hole ich mir alles aus dem Netz. Nur die Regionalnachrichten, die schaue ich mir, sofern sie mich interessieren auf dem Papier an.
Somit macht auch das Internet der guten alten Zeitung Konkurrenz und in 5-10 Jahren wird sie nur noch dazu benutzt sich hinter ihr am morgentlichen Frühstückstisch nach schlechtem Sex und mit einem viel zu schwachem Kaffee vor seiner Ehefrau zu verstecken.

Sonntag, 18. Februar 2007

Diplomarbeiten - SAE

Mich hat die Präsentation, am Freitag den 16.2 der Diplomarbeiten des Creative Media Kurses in der SAE , dazu angeregt, mal heraus zu finden, wie hoch die Besucherzahlen der Senioren im Internet sind. Eine Website die nämlich am Freitag vorgestellt wurde, befasste sich mit einem Singchor in dem vermutlich z.B. die Altersgruppe 50-59 vertreten ist. Laut einer Studie von ARD und ZDF sind 60% der 50-59 jährigen im Internet aktiv. Sie stellen sich gerade bei Online Einkäufen als die Geduldigsten und vor allen Dingen als die Kaufkräftigsten heraus. Was mich persönlich noch mehr erstaunt hat, ist das die Senioren allgemein mittlerweile die am stärksten vertretenste Altersgruppe im Internet ist. Also nicht wie man eventuell vermutet Studenten, Jugendliche etc., sondern die Senioren. Das heißt das die Senioren jetzt nicht nur die Kaufkraft in den "realen Geschäften" dominieren, sondern auch die im Internet. Es scheint also als ob die scheinbar zu komplizierte nicht zu verstehende zu neue und futuristische Barriere "Internet" schon längst überwunden ist. Viele Unternehmen sehen natürlich in dieser Tatsache eine Chance nun auch Kunden im höheren Alter und vor allen Dingen mit einer höheren Bereitschaft Geld auszugeben, anzusprechen. Gerade das Gesundheitswesen und Pharmacieunternehmen werden sich vielleicht in Zukunft von der Apotheke immer mehr entfernen. Wenn Senioren immer mehr mit dem Internet umgehen können und es auch besser verstehen lernen dann werden Medikamente, Wellness und Luxusartikel welche ja am ehesten auf dem Wunschzettel eines Senioren stehen, nur noch einen Mausklick weit entfernt sein.
Das wiederum bedeutet auch für uns als Webdesign Studenten, das wir uns meiner Meinung nach dieser Zielgruppe besonders zuwenden sollten, denn es gibt sehr viele alte Menschen und in Zukunft immer mehr.